Der plötzliche Kindstod (SIDS) ist wohl die größte Angst aller Eltern. Doch wenn du weißt, welche Schlafumgebungen und Schlafpositionen für Babys sicher sind, kannst du das Risiko deutlich verringern. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die offiziellen Empfehlungen zur Schlafposition von Säuglingen.
Faktoren, die das Risiko des plötzlichen Kindstods erhöhen
Der plötzliche Kindstod (SIDS) bezeichnet den plötzlichen und unerklärlichen Tod eines Babys unter einem Jahr. Die genauen Ursachen sind nicht bekannt, aber Gesundheitsbehörden weltweit sind sich einig, dass drei Faktoren das Risiko erhöhen:
- Das Baby schläft in Seiten- oder Bauchlage
- Das Baby ist Tabakrauch ausgesetzt
- Das Baby überhitzt im Schlaf
Empfehlungen zur Verringerung des Risikos
Gesundheitsbehörden (1–3) weltweit empfehlen einstimmig Folgendes:
- Säuglinge sollten immer auf dem Rücken schlafen – sowohl tagsüber als auch nachts. Das ist die sicherste Schlafposition für Babys und wird bis mindestens zum 1. Lebensjahr empfohlen. Sobald sich dein Baby selbstständig von der Rücken- in die Bauchlage und wieder zurück drehen kann, findet es seine eigene Schlafposition. Bis dahin solltest du es immer auf den Rücken legen.
- Lege dein Baby auf eine feste Schlafunterlage mit einem straff sitzenden Laken.
- Vermeide Kissen, Steppdecken, Decken, lose Bettwäsche oder andere weiche Materialien, die das Gesicht deines Babys bedecken könnten.
- Halte das Bett frei von Gegenständen wie Spielzeug, Teddybären oder Bettumrandungen.
- Achte auf eine angenehme Raumtemperatur: Sowohl zu warme als auch zu kühle Kleidung kann das Risiko erhöhen.
- Ziehe die Nutzung eines Schnullers in Erwägung. Einige Studien legen nahe, dass ein Schnuller das Risiko von SIDS senken kann (4). Wichtiger Hinweis: Achte beim Schlafen mit Schnuller immer auf Aufsicht.
Wenn du Fragen oder Bedenken zur Schlafposition deines Babys hast, wende dich am besten an eine medizinische Fachkraft.
Quellen:
1. The American Academy of Pediatrics (AAP)
American Academy of Pediatrics, Task Force on Sudden Infant Death Syndrome. (2005). The changing concept of sudden infant death syndrome: Diagnostic coding shifts, controversies regarding the sleeping environment, and new variables to consider in reducing risk. Pediatrics, 116 (5), 1245–1255.
2. U.S. Department of health and human services: https://www.nichd.nih.gov/sites/default/files/publications/pubs/documents/SIDS_QA-508-rev.pdf
3. Danish Health Authority: https://www.sst.dk/-/media/Udgivelser/2014/Publ2014/01jan/Prevent-cot-death,-d-,pdf.ashx
4. Fern R Hauck 1, Olanrewaju O Omojokun, Mir S Siadaty, Do pacifiers reduce the risk of sudden infant death syndrome? A meta-analysis, 2005 Nov;116(5):e716-23. doi: 10.1542/peds.2004-2631
