Was ist Koliken und woran erkenne ich, ob mein Baby davon betroffen ist?

Wenn dein Baby stundenlang ohne ersichtlichen Grund weint – und nichts hilft, es zu beruhigen – hast du dir wahrscheinlich schon die Frage gestellt: Was sind Koliken und woran erkenne ich, ob mein Baby davon betroffen ist? Sie sind nicht allein. Koliken sind einer der verwirrendsten und emotional anstrengendsten Aspekte in den ersten Monaten der Elternschaft. Aber zu verstehen, was dahinter steckt, kann Klarheit, Erleichterung und mehr Selbstvertrauen im Umgang damit bringen.

In diesem Leitfaden erklären wir, was Koliken sind, wie du die Anzeichen erkennst und wie du deinem kleinen Liebling in diesen schwierigen Momenten Trost spenden kannst.


Was sind Koliken?

Koliken werden als häufiges, intensives und unerklärliches Weinen bei ansonsten gesunden Babys definiert. Sie beginnen typischerweise etwa im Alter von 2 bis 3 Wochen und erreichen ihren Höhepunkt mit etwa 6 Wochen; meist bessern sie sich bis zur 12. bis 16. Lebenswoche. Die genaue Ursache von Koliken ist noch unbekannt, aber Expert*innen vermuten einen Zusammenhang mit:

  • unreifer Verdauung oder Gasansammlung
  • Überreizung oder Schwierigkeiten beim Selbstberuhigen
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Empfindlichkeiten gegenüber Milchproteinen
  • Ungleichgewicht in der Darmflora

Unabhängig von der Ursache sind Koliken eine Herausforderung. Die gute Nachricht: Es ist vorübergehend – und es bedeutet nicht, dass mit deinem Baby oder deinem Umgang mit ihm etwas nicht stimmt.


Woran erkenne ich, ob mein Baby Koliken hat?

Wenn du dich fragst: Was sind Koliken und woran erkenne ich, ob mein Baby Koliken hat? – das sind die häufigsten Anzeichen:

1. Intensives Weinen zur gleichen Tageszeit

Babys mit Koliken weinen häufig mehr als 3 Stunden am Tag, an mehr als 3 Tagen pro Woche, über einen Zeitraum von mindestens 3 Wochen in Folge – meist am späten Nachmittag oder Abend. Das Weinen ist meist sehr intensiv, hoch und schwer zu beruhigen.

2. Geballte Fäuste, durchgedrückter Rücken und gespannter Körper

Während einer Kolik-Episode zeigt dein Baby vielleicht körperliche Zeichen wie steife Beine, einen durchgedrückten Rücken und geballte Fäuste. Diese Reaktionen können auf Blähungsschmerzen oder Schwierigkeiten beim Entspannen hindeuten.

3. Gerötetes Gesicht und gespannter Bauch

Viele Babys mit Koliken bekommen beim Weinen ein gerötetes Gesicht und einen harten, aufgeblähten Bauch – verursacht durch verschluckte Luft oder Verdauungsbeschwerden.

4. Kein offensichtlicher Grund fürs Weinen

Wenn dein Baby satt, gewickelt und ausgeruht ist und dennoch übermäßig viel schreit – und nichts zu helfen scheint – könnte es sich um Koliken handeln. Deshalb fragen sich Eltern oft: Was sind Koliken und woran erkenne ich, ob mein Baby davon betroffen ist? Es geht nicht nur um das Weinen – sondern auch um den fehlenden, klaren Grund dafür.


Was kann ich tun, um meinem Baby mit Koliken zu helfen?

Auch wenn man Koliken nicht immer verhindern oder stoppen kann, gibt es Möglichkeiten, dein Baby zu beruhigen und zu unterstützen:

  • Verwende einen beruhigenden Schnuller: Saugen kann das Nervensystem deines Babys beruhigen. Probiere einen BIBS Schnuller in einer Form, die deinem Baby besonders gut gefällt.
  • Pucken und Wiegen: Sanftes Pucken und rhythmische Bewegungen können den Mutterleib nachahmen und Überreizung entgegenwirken.
  • Probiere Weißes Rauschen: Ein Zischlaut oder eine White-Noise-Maschine können helfen, die Sinne deines Babys zu beruhigen.
  • Häufiges Bäuerchen machen: Regelmäßiges Aufstoßen während und nach dem Füttern kann Gasansammlungen und Beschwerden verringern.
  • Ein warmes Bad oder eine sanfte Bauchmassage: Eine vorsichtige, kreisförmige Massage im Uhrzeigersinn oder ein warmes Bad können Bauchverspannungen lösen.

Manchmal hilft es, dein Baby einfach hautnah in einem dunklen, reizarmen Raum zu halten – das kann das Nervensystem beruhigen.


So unterstützt du dich selbst bei Koliken

Koliken sind nicht nur für Babys schwer – sie sind auch eine emotionale Belastung für Eltern. Wenn du gerade mitten drin bist: Du machst einen großartigen Job. Koliken entstehen nicht durch etwas, was du getan oder nicht getan hast.

Vertraue dich deinem Partner, Freunden oder deiner Familie an. Mach Pausen, wann immer du sie brauchst. Nutze Hilfsmittel wie Schnullerketten und Aufbewahrungsboxen, um in stressigen Momenten den Überblick zu behalten.

Manche Eltern experimentieren auch mit neuen Fütterungsroutinen. Wenn du mit dem Fläschchen fütterst, ziehe in Erwägung, auf eine BIBS Babyflasche umzusteigen. Unsere Flaschen sind mit einem Anti-Kolik-Ventil ausgestattet, das während des Trinkens die Luftaufnahme reduziert – das unterstützt die Verdauung und lindert typische Kolik-Symptome wie Blähungen und Bauchschmerzen.


Wann solltest du deine Kinderärztin oder deinen Kinderarzt kontaktieren?

Wenn dir das Weinen deines Babys übermäßig erscheint oder du unsicher bist, ob etwas Ernsthafteres vorliegt, wende dich immer an deine medizinische Fachkraft. Sie können andere Ursachen ausschließen und bestätigen, ob die Symptome zu Koliken passen.

Kontaktiere deinen Kinderarzt, wenn dein Baby:

  • nicht normal trinkt oder zunimmt,
  • Fieber, Erbrechen oder Durchfall hat,
  • übermäßig schläfrig oder ungewöhnlich steif wirkt.

Wenn du unsicher bist, vertraue deinem Bauchgefühl. Du kennst dein Baby am besten.

Wenn du dich also fragst: Was sind Koliken und woran erkenne ich, ob mein Baby davon betroffen ist? – dann findest du die Antwort oft in Timing, Verhalten und deinem eigenen Gefühl. Koliken sind belastend, aber zum Glück nur vorübergehend. Gemeinsam werdet ihr diese Phase überstehen.